Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Menschen & Organisation
  • Bildung & Begegnung
  • Einblicke & Gedanken
Hauptmenü ein-/ausblenden Startseite Suche ein-/ausblenden Barrierefreiheit-Einstellungen ein-/ausblenden
Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau
Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau
Barrierefreiheit Einstellungen
Schriftgröße
  • A: Schriftgröße: normal
  • A: Schriftgröße: groß
  • A: Schriftgröße: sehr groß
Kontrasteinstellungen
  • A: Standardfarben
  • A: Gelb auf Schwarz
  • A: Schwarz auf Gelb
  • A: Weiss auf Blau
  • A: Blau auf Weiss
Inhalt:
Mi. 28.09.16

Stille ist der Tod: Quartals.Gespräch zu guten Klängen und schrägen Tönen

Geräusche, Akustik gehören ursächlich zum Menschen, zeigen wie lebendig jemand ist. "Stille ist der Tod", sagt der Komponist Peter Androsch. Trotzdem ist ein rechtes Maß an Beschallung für den Menschen zu finden. Über eine Ethik der Beschallung wurde beim Quartals.Gespräch am 27.9.2016 in der Stadtpfarre Linz genauso diskutiert, wie darüber welche Musik nun gut ist oder warum kirchliche Passionen große Vorgaben für heutige Komponisten sind.

 

Peter Androsch und Ilse Kögler
Quartals.Gespräch Klänge
Quartals.Gespräch Klänge
Quartals.Gespräch Klänge
zurück
weiter

 

Es diskutierten Peter Androsch, Komponist, Musiker, Initiator Hörstadt Linz und Univ. Prof.in Dr.in Ilse Kögler, KU-Linz Institut für Katechetik, Religionspädagogik und Pädagogik mit Mag.a Gabriele Eder-Cakl, Leiterin Haus der Frau und den TeilnehmerInnen am Quartals,Gespräch. Die lebendige Diskussion geben auch die Hörbeispiele wider. Bei der Diskussion im Pfarrhof der Stadtpfarre Linz beteiligte sich auch Bischof em. Maximilien Aichern.

 

Von der Bruckner Orgel zu den Rolling Stones

 

In einem ersten Programmpunkt führte Univ.-Ass. Dr. Michael Zugmann im Rahmen durch die Stadtpfarrkirche. Dabei brachte er im Besonderen die „Brucknerorgel“ mit drei kleinen Stücken zum Klingen, ehe sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Pfarrhof der Linzer Stadtpfarre zur Diskussion versammelten.

Dort kreisten die Fragen und Antworten zu Beginn um die Themen Schall, Akustik, Klang. Peter Androsch machte dabei unter anderem auf den Begriff „Person“ (lat. per-sonare) aufmerksam, der – wenngleich etymologisch nicht genau geklärt – den Menschen vom Anbeginn seines Seins an als Schall empfangendes, wie Schall produzierendes Wesen kennzeichnet. Nur so ist beispielsweise die Orientierung im Raum möglich, was im positiven Sinn ein Gefühl der Sicherheit vermittelt. Dies führte in weiteren Überlegungen zur Frage und zum Anliegen einer Ethik der Beschallung, näherhin einer Anthropologie der Akustik, insofern menschliche Existenz wesentlich Kommunikation ist.

 

Peter Androsch zu Stille, Ruhe und gesunden Geräuschen.

 

Wer bestimmt, was ein guter Ton, eine gute Musik ist?

 

Univ.-Prof.in Dr.in Ilse Kögler zeigte anhand von zahlreichen Beispielen, wie unterschiedlich Musik wahrgenommen werden kann. Was für den einen ein Gefühl des Wohlbefindens auslöst, kann für die andere zur Qual werden. Ausschlaggebend für dieses Empfinden sind unter anderem die Sozialisierung einer Person, der Bildungsgrad, die kulturelle Zugehörigkeit. Musik spielt beispielsweise eine Rolle darin, den eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Gerade für Jugendliche können Musikrichtungen zu kennzeichnenden und damit identitätsstiftenden Merkmalen werden, die einesteils zur klaren Abgrenzung zu anderen (Eltern, Gleichaltrigen …) führen, im gleichen Atemzug jedoch eine Gruppe fest zusammenfügen. Dies geht gar soweit, dass politische Welten aufeinanderstoßen.

 

Ilse Kögler und Peter Androsch zum Thema: Wer gibt eigentlich vor, welche Musik gut ist?

Zum Hören 1

Zum Hören 2

 

Ilse Kögler betont die Bedeutung der Musik für die Lebenswelt von Jugendlichen.

 

Peter Androsch zum Thema Ethik der Beschallung.

 

Die Musik der Kirche


Der zweite Teil des Diskussionsabends befasste sich mit dem Thema der Kirchenmusik bzw. der Musik in der Kirche. Hier wurde auf den großen Schatz aufmerksam gemacht, den die Kirche im Lauf der Geschichte hervorgebracht hat, sei es in Form von Musik für die Liturgie, sei es beispielsweise in Form des florierenden Chorwesens. In Oberösterreich finden sich etwa über 600 Chöre. In jüngerer Zeit löste das neue geistliche Lied nicht nur Zustimmung aus. Ihm wurde mitunter Banalität (Dt. Bischofskonferenz, Papst Johannes Paul II., Benedikt XVI.) beigemessen. Papst Franziskus bringt hier wieder eine neue Perspektive herein, insofern Elemente der Weltmusik, der lateinamerikanischen Volksmusik Eingang finden. Neue Formen der Kirchenmusik, die grundsätzlich im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils möglich wären, werden jedoch zum Teil nicht aufgegriffen, wie der Wiener Kirchenmusiker Peter Planyavsky feststellt.

 

Peter Androsch zur Bedeutung von Kirchenmusik und seiner Aufgabe eine Passion zu schreiben.

 

Ilse Kögler über Kirchenchöre und Kirchenmusik nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.

 

Quartals.Gespräche

 

Organisiert wird das Quartals:gespräch als Diskussionsforum für "Wissenschaft zum Angreifen" von:
Katholischer Privat-Universität Linz (KU) / Theologisch-praktischer Quartalschrift, Bildungszentrum Haus der Frau, Personalentwicklung der Diözese Linz, KBW-Treffpunkt Bildung, Stadtpfarre Linz.
 
Theologisch-praktische Quartalschrift zum Thema "Gute Klänge"

 

Nächstes Quartals.Gespräch ist im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen am 9. Juni 2017 im Linzer Mariendom zum Thema: "Kathedralen der Moderne: Sakrale Räume heute"

 

gec

zurück

nach oben springen
  • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutz
Bildungs- und Begegnungszentrum Haus der Frau


Volksgartenstraße 18
4020 Linz
Telefon: 0732/667026
Telefax: 0732/667026-6433
hdf@dioezese-linz.at
https://www.hausderfrau.at

Hier geht's zur Newsletter-Anmeldung

Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Herrenstraße 19
4020 Linz
Ihr Kontakt zur
Diözese Linz
anmelden
nach oben springen