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Fr. 17.11.23

MIT älteren Menschen reden statt ÜBER sie

Ein Gesprächs- und Erkundungsprojekt mit Menschen der 3. und 4. Lebensphase.
MIT älteren Menschen reden

 

Stereotype Zuschreibungen prägen das Reden über alte Menschen. Schlimm genug, dass man ihnen damit nicht gerecht wird: Wenn derartige Stereotype von Betroffenen internalisiert werden, werden Probleme verstärkt. Ein Projekt sucht daher Gespräche, die in die Tiefe gehen.

„Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände.“ ist der berühmte 1. Satz der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes“

Ein Stück weit gehören die Älteren Menschen in unserer Gesellschaft zu den Armen und Bedrängten unserer Zeit. Einerseits nimmt die Anzahl der Älteren, die in prekären finanziellen Situationen leben müssen, seit ein paar Jahren stetig zu. Andererseits werden die in der medialen Darstellung meist auf ihre „Funktionalität“ reduziert. Sie gelten etwa als zu umwerbende Konsument:innen. Oder als Agile, die es für eine ehrenamtliche Mitarbeit in Organisationen und Vereinen zu werben gilt. Schließlich ist auch das Bild von Gebrechlichkeit und Pflegebedürftigkeit vertraut – verbunden mit der Knappheit von finanziellen und personellen Ressourcen. Insgesamt doch eine sehr einseitige Wahrnehmung.

Ähnlich die Situation in unseren Pfarr(gemeind)en: Menschen im dritten und vierten Lebensalter werden meist in ihrer „Funktionalität“ wahrgenommen: Durch ihre Präsenz bei Gottesdiensten sorgen sie dafür, dass ein „regelmäßiger Gottesdienstbetrieb“ (z.B. sonntags) überhaupt noch aufrecht zu erhalten ist. Darüber hinaus leisten sie wertvolle Alltagsarbeit im liturgischen und pastoralen Leben – was meist erst auffällt, wenn sie diese Aufgaben aus Altersgründen oder wegen anderer Verpflichtungen (z.B. in der Familie) zurückstellen müssen.

In dieser Situation setzt die Fachstelle Altenpastoral der Diözese Linz einen besonderen Akzent: In qualitativen Interviews und in seelsorglichen Gesprächen kommen Herausforderungen und Gewinne der jeweiligen Lebenssituationen zur Sprache. Selbstexplorierende, personenzentrierte Gespräche sollen hilfreiche und hinderliche Strategien aufzeigen und damit eine Selbstwahrnehmung ermöglichen, die über oben angeführte soziale und gesellschaftliche Vorgaben hinausgehen. Bisher unentdeckte Ressourcen und Facetten der jeweiligen Lebenssituation könnten so entdeckt und aufgezeigt werden.

Seelsorgerin Christa Meuwissen führt im Rahmen dieses Projekts seelsorgliche Gespräche in der Pfarre Tassilo-Kremsmünster. Es zeigt sich bereits im Vorfeld, dass „die Alten“ keineswegs eine homogene Gruppe sind, und  deren Anliegen teilweise mit denen anderer Bevölkerungsgruppen ident sind. Ob sich aus den Konversationen allgemeine Erkenntnisse für konkrete Projekte auf Pfarr- oder Diözesanebene ergeben werden, steht derzeit noch in den Sternen.

Fest steht jedoch, dass die vorgesehenen seelsorglichen Gespräche für den pastoralen Grundauftrag der Kirche konstitutiv sind: Menschen – hier Ältere - mit ihren Freuden und Hoffnungen, Trauer und Ängsten wahrzunehmen und zu begleiten. Dazu ruft auch Papst Franziskus immer wieder auf, zuletzt in seiner Botschaft zum Welttag der Großeltern und älteren Menschen im Juli 2023.                                     

DI Mag. Christa Meuwissen, Seelsorgerin

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