Freitag 19. September 2025

Bischof Ludwig Schwarz: UN-Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung muss klare Wege zur Armutsbekämpfung aufzeigen

Bischof Dr. Ludwig Schwarz appellierte am 14. Juni 2012 an Österreichs Regierungsvertreter, sich nächste Woche beim UN-Weltgipfel in Rio de Janeiro für die Anliegen der Ärmsten einzusetzen.

Zwanzig Jahre nach dem bahnbrechenden Erdgipfel im brasilianischen Rio findet nächste Woche eine Jubiläumskonferenz statt. Es soll eine Konferenz des Bilanzziehens werden, die Ziele von damals sollen kritisch überprüft werden. Tatsache ist, dass die ökologische Übernutzung der Erde und die sozialen Disparitäten in und zwischen den Gesellschaften voran schreiten. Große Teile der Weltbevölkerung sind von einer menschenwürdigen Entwicklung ausgeschlossen, eine Milliarde Menschen hungern, mehr als die Hälfte der Menschheit lebt unter der Armutsgrenze.


Zwanzig Jahre nach dem bahnbrechenden Erdgipfel im brasilianischen Rio findet nächste Woche eine Jubiläumskonferenz statt. Es soll eine Konferenz des Bilanzziehens werden, die Ziele von damals sollen kritisch überprüft werden. Tatsache ist, dass die ökologische Übernutzung der Erde und die sozialen Disparitäten in und zwischen den Gesellschaften voran schreiten. Große Teile der Weltbevölkerung sind von einer menschenwürdigen Entwicklung ausgeschlossen, eine Milliarde Menschen hungern, mehr als die Hälfte der Menschheit lebt unter der Armutsgrenze.

Kirchliche Organisationen in zahlreichen Ländern – in Österreich vor allem die Koordinierungsstelle, die Dreikönigsaktion (DKA) und die Umweltreferate der katholischen Diözesen sowie der Evangelischen Kirche – mobilisieren zum bevorstehenden UN-Gipfel.
Bischof Ludwig Schwarz, Vorsitzender der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission (KOO), ruft zum Umdenken auf: „Wir steuern auf eine ökologische Katastrophe zu, die wir nur abwenden können, wenn wir jetzt handeln. Die ärmsten und sozial verwundbarsten Menschen sind am stärksten von den Auswirkungen betroffen.“

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Situation massiv verschärft. Das derzeitige Wirtschaftsmodell fördert nicht-nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster, ermöglicht ein ungerechtes Handelssystem und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen. Klimaziele wurden nicht eingehalten und der Verlust der Artenvielfalt steigt stetig.

„Die Konferenz in Rio kann eine große Kehrtwende der derzeitigen Trends sein. Daher fordere ich Bundesminister Niki Berlakovich dringend auf, sich für eine globale nachhaltige Entwicklung und die Einhaltung internationaler Verpflichtungen einzusetzen“ betont Bischof Schwarz weiter.

Heute wurde gemeinsam mit der Initiative „Rio+20 – Gerechtigkeit in einer endlichen Welt“ ein umfassendes Forderungspapier an Delegationsleiter Bundesminister Nikolaus Berlakovich und Staatssekretär Wolfgang Waldner übergeben, indem konkrete Ansprüche an die österreichische Regierung genannt werden.

Die dritte Nachfolgekonferenz "Rio+20" – nach "Rio+5" 1997 in New York und "Rio+10" 2002 in Johannesburg – findet von 20. bis 22. Juni 2012 erneut in Brasilien statt. Die Konferenz wird auf „höchster politischer Ebene“ stattfinden, damit die Staats- und Regierungschefs der Welt der nachhaltigen Entwicklung dort neuen Schwung verleihen.

Offizielle Bilder zum Download Bischof Schwarz
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Bischof em. Dr. Ludwig Schwarz SDB
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