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Fr. 26.11.21

„Eltern können sich das Schulgeld ihrer Kinder nicht mehr leisten!“

Sr. Klara-Maria Falzberger aus Ecuador berichtet über die schwierige Lage, welche die Oblatinnen als privater Schulerhalter seit Ausbruch der Pandemie zu bewältigen haben.

Oblatinnen des Hl. Franz von Sales wirken seit 1888 in Ecuador, ihr Fokus richtet sich dabei auf den Bereich der Schulbildung und Jugenderziehung. Regionaloberin der Gemeinschaft ist seit 2012 die aus Schwertberg stammende Sr. Klara Maria Falzberger.

 

Kürzlich war sie für wenige Tage in ihrer Heimat Oberösterreich und berichtete bei einem Besuch in der Missionsstelle der Diözese Linz über die schwierige Lage, welche die Oblatinnen als privater Schulerhalter seit Ausbruch der Pandemie zu bewältigen haben.

 

Sieben Schulen werden von den Schwestern in Ecuador geführt, in denen vor der Corona-Pandemie zwischen 4000 und 5000 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 3 und 18 Jahren betreut wurden. Durch die Pandemie wurde nicht nur das Gesundheitswesen und der Arbeitsmarkt stark beeinträchtigt, auch die Schulen sind vor riesige Herausforderungen gestellt, hier wiederum besonders die Privatschulen.

 

In ganz Ecuador sind seit April 2020 alle Schulen geschlossen und bis heute gibt es nur wenige, die mit einer speziellen Erlaubnis des Unterrichtsministeriums nun wieder in Präsenz unterrichten dürfen. Von den sieben Gymnasien der Schwestern hat bisher nur jenes in Quito eine solche Erlaubnis erhalten.

 

Die Schülerzahlen sind mittlerweile stark zurückgegangen, da viele Eltern das wenige zur Verfügung stehende Geld für Lebensmittel und Gesundheit verwenden und die Erziehung und Ausbildung der Kinder in dieser Situation leider zweitrangig wurde, besonders im ländlichen Raum. „Was uns große Sorgen macht, ist, dass die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler wegen der großen wirtschaftlichen Krise, die Ecuador neben der Gesundheitskrise erschüttert, das Schulgeld nicht mehr bezahlen können!“, so die oberösterreichische Ordensfrau, die seit 1997 in Ecuador lebt.

 

So ist etwa die Lage der Schülerinnen und Schüler in Alausí, einer kleinen Stadt im Andengebiet Ecuadors, recht trist. Die Mehrheit dort sind Indiokinder, deren Väter normalerweise neben einer sehr kleinen Landwirtschaft als Hilfsarbeiter beschäftigt sind, während die Mütter in Haushalten arbeiten. Diese haben nun fast alle ihre Arbeit verloren.  

Im Bild

    Vom Kindergartenalter ...
    Vom Kindergartenalter ...
    ... bis zur Matura!
    ... bis zur Matura!
    7 Schulen betreiben die Oblatinnen in Ecuador
    7 Schulen betreiben die Oblatinnen in Ecuador
    SchülerInnen in traditioneller Kleidung
    SchülerInnen in traditioneller Kleidung
    Sr. Klara-Maria mit den Angestellten von Alausí
    Sr. Klara-Maria mit den Angestellten von Alausí
    UE Leonie Aviat in Manta
    UE Leonie Aviat in Manta
    Das Hauptgebäude der Schule Leonie Aviat kam beim Erdbeben 2016 zum Einsturz
    Das Hauptgebäude der Schule Leonie Aviat kam beim Erdbeben 2016 zum Einsturz
    Nicht mehr alle Kinder kommen in die Schule
    Nicht mehr alle Kinder kommen in die Schule
    Viele Menschen sind inzwischen arbeitslos
    Viele Menschen sind inzwischen arbeitslos
    Sr. Klara-Maria Falzberger
    Sr. Klara-Maria Falzberger
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    Neuerlich belastet wird etwa auch die ohnehin schon schwierige Situation der Schule Unidad Educativa Leonie Aviat in Manta an der Pazifikküste. Sie war eine jener beiden Schulen der Oblatinnen, deren Hauptgebäude beim Erdbeben am 16. April 2016 völlig zerstört wurde. Ein neues Schulgebäude konnte dort bis heute noch nicht fertiggestellt werden. Die in sich sehr komplexe und schwierige Situation – Erdbeben, Zerstörung der gesamten Infrastruktur des Schulgebäudes, Pandemie, starke Arbeitslosigkeit und so fort – hat der Schule sehr zu schaffen gemacht. Die Eltern, welche zum Großteil bereits durch das Erdbeben Lebensraum und/oder Arbeit verloren hatten und erst langsam in ein normales Leben zurückkehren konnten, leiden nun auf Grund der Pandemie erneut und können ganz oft das nötige Schulgeld nicht aufbringen.

     

    Zudem fordert die ecuadorianische Regierung seit Beginn der Pandemie von den Privatschulen, aus Rücksicht auf die finanzielle Lage der Eltern, eine Kürzung des Schulgeldes zwischen 20% und 50%. Bei ohnehin schon immer niedrig gehaltenem Schulgeld trifft das die Oblatinnen sehr. „Nun stehen wir vor der schwierigen Lage, mit einer verringerten Schülerzahl, mit reduziertem Schulgeld und mit einem Großteil von Eltern, die zwar ihre Kinder in die Schule schicken, aber ganz einfach das Schulgeld nicht bezahlen können, unseren Schulbetrieb aufrechtzuerhalten“, sorgt sich die oberösterreichische Schwester.

     

    Bis heute konnten die Oblatinnen unter der Leitung von Sr. Klara-Maria Schulschließungen in Ecuador verhindern, doch mussten auch sie schon Angestellte kündigen. Die kommenden Monate werden für den Betrieb der sieben Schulstandorte ohne zusätzliche Unterstützungen von außen nur schwer zu bewältigen sein. Die Leidtragenden von Schulschließungen wären jedenfalls die Kinder und Jugendlichen, denen ohne Lehrkräfte, ohne Unterricht ihre Zukunftschancen drastisch eingeschränkt würden.

     

    So ist Sr. Klara-Maria Falzberger überaus dankbar für jede einzelne Hilfe, die eine Fortführung des Unterrichts ermöglichen.

     

    Spendenkonto

    Missionsstelle der Diözese Linz

    Kennwort: Schulen Ecuador

    IBAN: AT71 5400 0000 0038 3117

     

    Sieben Schulen führen die Oblatinnen des hl. Franz von Sales in Ecuador, und zwar in Quito (700 Schüler*innen), Alausi (300), Puerto Quito (300), Rocafuerte (700), San Placido (300), in Manta die beiden Schulen Stella Maris (800) und Leonie Aviat (250).

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