Bischofsvikar Willi Vieböck wies in seinem Eingangsstatement nochmals auf die Entstehung des Strukturprozesses hin, - dass es ursprünglich mit den 8 Themenfelder angefangen hat, wo die Option „zeitgemäße Strukturen“ eine davon ist und war. Ebenso wurde erklärt, warum es neue Strukturen für die Diözese braucht.
Menschen wollen zunehmend mehr Selbstverantwortung haben und auch das religiöse Leben sowie die Form der Gemeinschaft als Glaubende individuell bestimmen. => Große Pluralität.
Ziel des Modellvorschlags ist es, qualitätvolle Seelsorge am Ort weiterhin zu gewährleisten und gleichzeitig haupt- und ehrenamtliche MitarbeiterInnen in ihren Fähigkeiten zu stärken und sie zu entlasten.
Bildungshausdirektor Helmut Außerwöger stellte die Diskussionsgrundlage „Zeitgemäße Strukturen“ dann genauer vor.
Er betonte mehrmals, dass der Ausgang völlig offen ist. Es geht jetzt, in dieser Phase, um Rückmeldung, um Resonanz.
Der Kern des Modells:
Die derzeitigen Pfarren bleiben auch künftig in Form von PfarrGemeinden als selbstständige Einheiten weiter bestehen und verwirklichen die Grundfunktionen von Kirche (Verkündigung, Liturgie, Caritas, Gemeinschaft) in einer Weise, die den Gegebenheiten vor Ort entspricht. In der übergeordneten Verwaltungseinheit kommt es zu Änderungen. Ausgehend von den bisherigen 39 Dekanaten werden rund 35 Pfarren gebildet, von denen jede aus durchschnittlich 14 Pfarr-Gemeinden besteht. Das bedeutet: Auch künftig verfügen die Pfarr-Gemeinden über eine eigenständige Vermögensverwaltung und Selbstständigkeit. Geleitet werden die Pfarr-Gemeinden von Seelsorgeteams, denen Priester, hauptamtliche SeelsorgerInnen und ehrenamtlich Engagierte angehören können. Die rund 35 Pfarren werden von einem Pfarrvorstand geleitet, der sich aus dem Pfarrer als Gesamtleiter und zwei weiteren Vorständen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten zusammensetzt.
Heinrich Brandstetter von der Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung führte durch das Resonanztreffen und moderierte auch den Rückfragen-Teil im Plenum. Es wurden viele offene Punkte von den rund 40 Delegierten des Dekanats besprochen bzw. auch diskutiert.
Fragen wurden zur Finanzverantwortung und der rechtlichen Absicherung der vorgeschlagenen „Pfarr-Gemeinden“ gestellt, ebenso die Sorge mitgeteilt und die Frage gestellt, wie genügend Personal gefunden werden kann…
Alle Unterlagen stehen auf www.dioezese-linz.at/zukunftsweg zur Verfügung.