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Dekanat Reichersberg
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Doblkapelle in Reichersberg

Rund 500m SSW vom Meierhof liegt die Doblkapelle zum gekreuzigten Heiland in stiller Einsamkeit auf einem stimmungsvollen Plätzchen. Der Name stammt vom Tobelgraben zwischen Reichersberg und Obernberg. Die Schreibweise "Doblkapelle" ist der mundartlichen Aussprache angeglichen und weitgehend gültig.

Auch wenn es sich bei der Kapelle um keine großartige Bauschöpfung handelt und das Inventar keine besonderen Schätze aufweist, so ist die Doblkapelle eng mit der Geschichte unseres Ortes verbunden und über die Jahrhunderte hinweg bis heute bei vielen Bewohnern von Reichersberg und darüber hinaus ein beliebter Ort für religiöse Feiern. Sie ist immer wieder Ziel von Prozessionen und Bittgängen gewesen, sodass die Kapelle auch einen gewissen Wallfahrtscharakter hat. Dabei kamen die Menschen nicht nur aus den umliegenden Pfarren sondern auch aus Geinberg, Wippenham und Kirchheim in unseren Ort.

Volksfrömmigkeit und historische Ereignisse machten diesen kleinen Sakralbau zu einem nicht unbedeutenden und erhaltungswürdigen Denkmal unserer Heimat. Wo heute die Doblkapelle steht, stand schon lange davor zwischen hohen Linden eine kleine Feldkapelle, in welcher sich ein Bild des leidenden Heilands befand. Es war hier alter Friedhofsgrund, in dem schon zur Pestzeit 1647 bis 1650 viele Tote begraben wurden.

1796 wurde im Stift erstmals ein Militärspital eingerichtet, das lt. Chronik bis zu 700 Kranke beherbergte. Dachboden, Gänge und der Konvent waren mit hölzernen Verschalungen und Bretterböden zu Krankenabteilungen eingerichtet. Die im Spital verstorbenen Soldaten aus den verschiedensten Nationen fanden auf diesem Friedhofsgrund ihre letzte Ruhestätte.

Wieder schwer betroffen war das Stift zur Zeit der Franzosenkriege zwischen 1805 und 1810 als erneut ein Militärspital eingerichtet wurde. Als Begräbnisplatz der vielen hier verstorbenen Soldaten dienten wieder die Stiftsfelder hinter der Doblkapelle. Ein gemaltes Spruchband über dem Torbogen des Portals zum Kreuzgang erinnert an diese Zeit:

 

Tausend kranker Krieger bleiche Schatten

Hier im Haus ihr Todeslager hatten.

Himmlischer Patron schütz uns hienieden.

Erfleh Segen fürder uns und Frieden.

 

1810 wurden viele Personen aus dem Ort von der Spitalseuche befallen und starben. Auch der jugendliche Stiftspriester Anton Straub, der die Kranken betreute und die Toten begrub, wurde angesteckt. Er erholte sich wieder, wurde später Prälat und der Eifer der Gläubigen für die Kapelle und die Erinnerung an so viele Tote haben ihn 1845 bewogen an dieser Stelle eine geräumigere Kapelle zu erbauen.

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