Der Perserkönig Kyrus hatte den Judäern im Babylonischen Exil per Edikt erlaubt, in ihre Heimat Juda und die in Trümmern liegende Stadt Jerusalem zurückzukehren – der eigene Staat und der Tempel waren verloren. In dieser Situation erfindet sich die jüdische Glaubensgemeinschaft neu, sie diskutiert über Gott und die Schriften der Tora und die gemeinsamen Feste werden zum Mittelpunkt der Gottesbegegnung. Erzählungen, die bis dahin mündlich kursierten, werden gesammelt, neu gedeutet und aufgeschrieben. Unter dem Einfluss der religionspolitisch toleranten Perserkönige entsteht ein beachtlicher Teil der Bibel.
Stuttgart (Kath. Bibelwerk e.V.) 2011
80 Seiten
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