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Mi. 17.12.25

Immanuel – Gott mit uns

Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten
Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten

Der Name Immanuel bedeutet „Gott mit uns“ und wurde erstmals im Buch Jesaja offenbart – in einer Zeit großer Bedrohung für das Volk Juda. König Ahas regierte in einer Phase politischer Unsicherheit und kriegerischer Bedrohungen durch mächtige Nachbarn. Gerade in dieser bedrängten Lage gibt der Prophet Jesaja eine göttliche Zusage: Das Leid und die Unterdrückung werden ein Ende finden, und eine Zeit des Friedens, des „Shalom“ wird anbrechen.

Als Zeichen dieser Hoffnung wird die Geburt eines Sohnes angekündigt (Jes 7,10-15), benannt Immanuel – ein sichtbares Versprechen, dass Gott selbst mit seinem Volk unterwegs ist. Diese Zusage spendete Trost und gab Mut, in einer dunklen Zeit auf die heilvolle Zukunft zu vertrauen.

 

Auch heute stehen wir vor großen globalen Herausforderungen. Demokratische Werte werden infrage gestellt, die Folgen der Klimakrise bedrohen die Lebensgrundlage vieler Menschen, Millionen sind auf der Flucht, und militärische Konflikte bedrohen den Frieden. Dieses Bild wirkt auf uns überwältigend und oft hoffnungslos. Wir sehnen uns nach Sicherheit, Gerechtigkeit und einer friedvollen Welt – doch wir fragen uns auch: Welche Rolle spielen wir selbst in dieser komplexen Lage? Tragen wir durch unser Handeln zu mehr Frieden und Gerechtigkeit bei, oder bleiben wir Zuschauer und damit auch Teil der bestehenden Ungerechtigkeiten?

 

Der Advent will uns daran erinnern, dass in der Botschaft von Immanuel mehr steckt als Trost – sie ist auch ein Ruf zur aktiven Hoffnung und Veränderung. Die Philosophin Hannah Arendt prägte den Begriff der „Gebürtlichkeit“ mit einer tiefen Bedeutung: Jeder Mensch ist mehr als nur ein Produkt der Vergangenheit. Mit der Geburt tritt jeder in die Welt als ein neuer Anfang, der die Kraft hat, etwas grundlegend Neues zu beginnen.

 

Gebürtlichkeit bedeutet für Arendt, dass wir nicht nur in eine vorgegebene Welt hinein geboren werden, sondern Verantwortung für sie übernehmen. Jeder Mensch bringt eine einzigartige Möglichkeit mit, durch eigenes Handeln den Lauf der Dinge zu beeinflussen, gegen Ungerechtigkeiten einzutreten und neue Wege zu eröffnen.

 

Diese Perspektive lädt uns dazu ein, den Advent nicht nur als Zeit des Wartens zu verstehen, sondern als Chance für einen Neuanfang – ganz persönlich und gemeinsam als Gesellschaft. Immanuel, „Gott mit uns“, will uns darin bestärken, diese Welt nicht resigniert hinzunehmen, sondern mit Mut und Tatkraft zu gestalten, gerade in einer Zeit, die manchmal aussichtslos scheint.

 

Möge uns diese Adventszeit bewusst machen: Gottes Beistand ist da, auch wenn die Lage schwierig ist. Und wir sind eingeladen, diesen Beistand weiterzugeben, indem wir Gerechtigkeit fördern, Frieden stiften und Hoffnung in die Welt bringen.

Heinz Mittermayr
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