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Von innen betrachtet: lerne Betriebe aus deiner Umgebung kennen - Firma ACTUAL Haid

Das Projekt „von innen betrachtet“ will Arbeitswelten und deren Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt rücken und lädt im Seelsorgsraum Berg, Haid, Ansfelden und Pucking ein, Betriebe im näheren Umfeld kennenzulernen.

Der Einladung des Treffpunkts mensch & arbeit Nettingsdorf, der Arbeitswelt mit einem Betriebsbesuch der Firma actual nachzuspüren und genauer hinzuschauen, folgten am 10. Februar 2011 dreißig Interessierte aus den Pfarren des Seelsorgeraums, um die dortigen Arbeitsverhältnisse kennen zu lernen. Und das mit allen Sinnen, will heißen, bei der Betriebsführung möglichst ganzheitlich wahrzunehmen: Gerüche, Temperaturen, Lärm, Lautstärke, Schmutz, Sauberkeit, Tageslicht, Tempo der Arbeitenden, abwechslungsreiche oder monotone Arbeiten, sitzend, stehend, Kommunikationsmöglichkeiten untereinander ...

Betriebsratskollege Thomas Gutwald führte uns mit seinen KollegInnen Peter Schubkegel, Anna Bauer und Gertrude Jevtic gemeinsam mit Produktionsleiter Rudolf Krenner und Seniorchef Walter Ganzberger durch den Betrieb, beantworteten Fragen und lösten auch das eine oder andere Staunen bzw. Betroffenheit aus. Seit 2009 wurde in drei Phasen investiert, neben Bearbeitungsmaschinen wurde das Flußprinzip – hinten anliefern – vorne kommt das fertige Produkt raus – weiter optimiert. Derzeit ist man dran,  in Richtung papierlose Fertigung umzustellen, also keine Papierzettel mehr, die die Produkte begleiten. Actual wurde 1970 gegründet, 1973 bezog actual den Standort Haid und beschäftigt hier etwa 300 MitarbeiterInnen, davon etwa 130 ArbeiterInnen. Mit dem Standort Graz werden rund 400 MitarbeiterInnen beschäftigt. Actual ist ein Familienbetrieb den die drei Brüder Ganzberger führen. Walter Ganzberger erzählte auch, wie es überhaupt zu actual gekommen ist. Am Anfang war der Name. A ist ein guter Anfangsbuchstabe, kommt in Firmenregistern ganz vorne. Dann suchte er zum Namen actual ein Produkt und landete beim Kunststofffenster. Wurden früher in erster Linie Normfenster gebaut, werden heute nur mehr Maßfenster gefertigt. Im Zuge der Entwicklung von actual wurde der Maschinenbau verkauft und die Konzentration galt nur mehr dem Fenster. Pro Jahr werden etwa 110 000 Fenster produziert. Davon etwa 2/3 Kunststofffenster. Im Laufe der Jahre bildete actual etwa 370 Lehrlinge aus, auch Peter Schubkegel lernte bei actual und ist mittlerweile wesentlich unterstützend in Fragen der EDV tätig.
Der Betriebsrat sieht sich mitverantwortlich für ein gutes Klima im Betrieb und ist neben Verhandlungen über gute Arbeitsbedingungen auch fürs Soziale zuständig. So ist die Kantine so gebaut worden, dass sie in ca. zwei Minuten von jedem Arbeitsplatz erreichbar ist. Bei actual wird derzeit im Zweischichtbetrieb produziert, körperlich anstrengende Arbeiten werden immer wieder durch neue Maschinen ersetzt. In der Produktion beträgt der Bruttolohn lt. Kollektivvertrag Chemie Gewerbe rund 1450 Euro. Der Fensterbau ist ein Saisonbetrieb, Viele ArbeiterInnen haben zeitlich befristete Verträge, sind also im Winter beim AMS gemeldet.

Auch Bürgermeister Manfred Baumberger hat seine beruflichen Wurzeln in der Firma actual: „Meine berufliche Laufbahn begann in der Firma Actual, wo ich die Lehre als Werkzeugmacher abschloss, lange Jahre im Bereich Werkzeugbau tätig war und schließlich auch als Vorsitzender die Betriebsratsagenden übernahm.“

Alles in allem war es sehr spannend, eine Innensicht der Fabrik mit Informationen aus ArbeitnehmerInnensicht zu kombinieren und sich dadurch ein Stück von dieser Arbeitswelt betreffen zu lassen.

Wir verbringen einen wesentlichen Teil unseres Lebens mit Erwerbsarbeit.
Arbeit kann und soll mehr sein als Geld verdienen! Arbeit ist der soziale Zugang zur Gesellschaft. Arbeit ist auch eine tragende Säule menschlicher Identität und trägt zur Sinnfindung bei. Daher ist die Qualität der Arbeit entscheidend für das Leben der Menschen!
Fritz Käferböck-Stelzer

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