Frauen-Studientag der KABÖ in St. Pölten
Die Rerentin, Sprecherin des Klimavolksbegehrens und Autorin des Buches "Ändert sich nichts, ändert sich alles", spannte einen großen Bogen über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die Entscheidung für Aktionismus, kritische Klima-Kipp-Punkte und notwendige Klimaschutz- und Ausgleichsmaßnahmen, jetzt und in Zukunft.
Wollen wir eine lebenswerte Welt statt „Hothouse Earth“ braucht es eine Energie- und Verkehrswende, ein verbindliches CO2-Budget, Abschaffung klimaschädlicher Subventionen, eine ökosoziale Steuerreform, Renaturierungen, Kreislaufwirtschaft und ein Klimaschutz-Grundgesetz in der Verfassung.
Es sei wichtig, sich bewußt zu machen wie einseitig der Blick nur auf die (zukünftigen) Kosten von Klimaschutz ist. Auch die jetztige Situation verursache bereits hohe Kosten, als Beispiel nennt Katharina Rogenhofer Schutzmaßnahmen vor Überschwemmungen oder die Überhitzung des urbanen Raumes.
"Mehr Mut braucht die Welt!"
Bei aller Wichtigkeit der Reflexion und Anpassung des eigenen Lebensstils sieht sie entschlossenes politisches Handeln als Hebel zur Veränderung. Es liegt an uns allen einzufordern, dass die Politik ihren Worten Taten folgen lässt - Stichwort Klimakonferenz und EU Klimaziele 2030 - um für uns und die nächsten Generationen eine lebenswerte Zukunft zu schaffen.
In drei Workshops diskutieren anschließend die Teilnehmerinnen darüber, wo sie bereits aktiv sind und wo sie Möglichkeiten zum Engagement in Zukunft sehen, persönlich und als Organisation.
Mit einer Feierstunde zu 20 Jahre Frauenarbeitskreis der KAB-St. Pölten endete dieser Studientag 2021.
Elisabeth Zarzer