Der Pastoral- und Konzilstheologe Ferdinand Klostermann (1907–1982) hat sich energisch für eine christliche Reform der katholischen Kirche eingesetzt, entsprechend dem Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Dort findet sich der jesuanische Auftrag in einer programmatischen Solidaritätserklärung der Kirche mit allen Menschen guten Willens: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, …, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“ (GS1) Somit ist der christliche Glaube ein „Programm stetiger Veränderung“, ein apostolischer Auftrag, zu dem alle getauften Menschen in geschwisterlicher Liebe berufen sind. Das Geheimnis der Menschwerdung Gottes schließt unser Menschlich-Werden im sozialen Zusammenleben im Kleinen wie im Großen mit ein. Jegliche Form von Klerikalismus und Herrschaftsstreben widerspricht der befreienden Botschaft Jesu. Klostermann hingegen forderte Weite und Vielfalt. Dafür will dieses Buch ein Plädoyer sein. Karl A. Immervoll (* 1955) und Alfred Kirchmayr (* 1942) verbindet eine gemeinsame Zeit am Pastoraltheologischen Institut der Universität Wien während der letzten Lebensjahre Ferdinand Klostermanns († 1982).
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