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„Meine besondere Begegnung“

Gedanken und Erfahrungen von Christine Lehrner, DGKP und Pädagogische Mitarbeiterin im Treffpunkt Pflegepersonal

Christine LehrnerIch arbeite als diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin im Akutbereich eines Krankenhauses. Mein Arbeitsalltag hat sich dort seit Beginn der Corona-Krise stark verändert. Mir geht es gut dabei, und ich mache meine Arbeit von Herzen gerne, jedoch spüre ich auch, dass der geänderte Pflegealltag herausfordernd ist.

Die größten Veränderungen auf meiner Station waren und sind: die Teilung des Teams, das ständige Tragen einer Schutzmaske und das Besuchsverbot für PatientInnen.

Unser Stationsteam wurde die ersten Monate in zwei Gruppen geteilt, d. h. wir arbeiteten immer mit denselben KollegInnen, damit bei einer Ansteckung nicht das komplette Team ausfällt. An das ständige Tragen einer Schutzmaske musste ich mich anfangs erst gewöhnen. Es erschwert die Kommunikation mit den PatientInnen, außerdem sehen sie mein Lächeln nicht.

Das Besuchsverbot machte einigen PatientInnen sehr zu schaffen. Hier möchte ich eine positive Erfahrung näher schildern: Meine besondere Begegnung mit einer älteren, dementen Patientin, die ich in sehr guter Erinnerung behalten werde.

DankbarkeitDiese Frau litt sehr unter dem Besuchsverbot, fragte mich öfter, ob sie nicht mehr gemocht werde, da niemand von ihrer Familie zu Besuch kommt. Sie stand mehrmals neben ihrem Pflegebett und wollte nach Hause gehen. Da die Patientin sturzgefährdet war, bereitet mir das Alleine-Aufstehen Sorgen. Ich beschloss, da es der Personalstand und die Zeit an diesem Tag zuließ, ein „Kaffeekränzchen“ mit der Frau zu machen. Sie hatte große Freude und erzählte mir mit Begeisterung von früheren Zeiten und ich verspürte ein Glücksgefühl, dass ich ihr damit eine kleine Freude in ihrem Krankenhausalltag machen konnte.

 

Es wurden und werden während dieser bewegten Zeit viele neue Vorschriften im Krankenhaus ausgesendet. Ich schätze dabei die direkte Informationsweitergabe meines Chefs und dessen Vertreterin, es gibt mir Sicherheit in dieser herausfordernden Zeit. Es wurde uns immer wieder Lob und Dank für unser Engagement, unsere Flexibilität und unseren Teamzusammenhalt ausgesprochen, darüber verspüre ich Dankbarkeit. Ich erlebe den Austausch mit meinen KollegInnen als Bereicherung und wohltuend, im Team erlebe ich Solidarität.

 

Ich habe heuer das Erwachen der Natur im Frühling intensiv beobachtet und die täglichen Spaziergänge mit meinem Partner bei uns in den Donauauen sind für mich Entspannung pur und ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit im Krankenhaus. 

Entspannung purIn der Corona-Krise erfahren wir, die MitarbeiterInnen im Pflege- und Betreuungsbereich, sehr viel Wertschätzung. Ich hoffe und wünsche mir, dass es nicht nur beim Applaus für uns Pflege- und Betreuungskräfte während der Corona-Krise bleibt, sondern dass zukünftig an der Umsetzung von Veränderungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen im Pflege- und Betreuungsbereich gearbeitet wird!

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