„Da heißt es sehr aufpassen!“ – Diesen Rat gab Mag. Martin Schenk, Sozialexperte und Mitarbeiter der Armutskonferenz beim Sozialstammtisch am 25. Februar 2009 im Betriebsseminar Linz wiederholt – „Sehr aufpassen, damit nicht Opfer von den Opfern der Krise verlangt werden, wenn bald neue Sparpakete geschnürt werden, um die Kosten der Krise in den Griff zu bekommen.“ Ein Bericht von Ernst Gansinger
Der Einladung des Treffpunkts mensch & arbeit Nettingsdorf, der Arbeitswelt mit einem Betriebsbesuch der Firma Gruber & Kaja nachzuspüren und genauer hinzuschauen, folgten am 12. Februar 2009 dreißig Interessierte aus den Pfarren des Seelsorgeraums.
Für ein solidarisches und christliches Zusammenleben brauchen wir ein gerechtes Steuersystem. Im Zuge des Schwerpunktes \"Steuergerechtigkeit\" der Katholischen Aktion Österrreichs wurde eine Wandzeitung gestaltet (erhältlich im KAB-Büro).
Mittlerweile ist es nicht mehr wegzudiskutieren: die Wirtschaftsweise der letzten Jahrzehnte hat in eine Krise geführt, die auch bei uns ihre Auswirkungen zeigt.
„Wirtschaftskrise – davon merke ich nichts, die Geschäfte sind voll, die Leute kaufen wie verrückt.“ Diese und ähnliche Aussagen habe ich in den letzten Wochen mehrfach gehört. Andere Berichte zeichnen ein anderes Bild. Stammbelegschaften auf Urlaubsabbau und Kurzarbeit, Leasingleute werden nicht wie erwartet übernommen, bzw. nicht mehr angefordert. Die „Ersatzarbeitskräfte“ sind die ersten, die gehen müssen - ab in die Arbeitslosigkeit ohne kurzfristige Perspektive. Mit 55 % vom letzten Nettoeinkommen geht es sich bei den meisten nicht aus, so weiter zu leben wie bisher.
KAB-Ö Frauentagung, 10. - 11. Jänner 2009 in Linz. Knapp 40 Frauen aus sieben Diözesen trafen sich im Linzer Betriebsseminar, um gemeinsam zum Thema Prekäre Arbeit aus der Frauenperspektive zu arbeiten.
